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Erfolgreiche Weihnachten auf Amazon

Amazon

Schon vor ungefähr vier oder fünf Wochen trudelte bei uns aus der Redaktion der Internet World Business die Frage ein, wie Amazon Händler und Vendoren ihre Produkte denn noch fit machen können für das Weihnachtsgeschäft. Die Frage ist natürlich verständlich. Aus unserer Erfahrung als Amazon Toolanbieter fällt die Antwort aber vermutlich nicht so aus, wie man dies erwarten würde. Im Gegenteil – sie ist vielleicht sogar recht „ketzerisch“: Es gibt keinen „Quick-Win“ Button vor Weihnachten. Auch nicht mehrere. Denn um diese Zeit (also Mitte November) war Weihnachten auf Amazon eigentlich schon durch. Warum das so ist?

Rankingverhalten und Sichtbarkeit

Das Rankingverhalten und die Sichtbarkeit von Amazon Produkten ist von zu vielen Einzelfaktoren abhängig, als das man wenige Woche vor dem Fest, „den einen“ Faktor isolieren könnte.

Natürlich lassen sich sehr offensichtliche Fehler auch „auf die schnelle“ korrigieren. Etwa die Wahl der richtigen Kategorie bei der Einsortierung der Produkts über die Seller- bzw. Vendor Central, welche einen enormen Hebel haben kann für die Auffindbarkeit über die Sucheingabe potenzieller Amazon Kunden. Oder Kampagnen „auszumisten“, welche aufgrund der verwendeten Keywords momentan nicht so richtig zu Weihnachten, typischen „Weihnachtsprodukten“ oder dem aktuellen Suchverhalten der Amazon Kunden passen.

Das eigentliche Problem

Der Aufbau von Sichtbarkeit im Sinne eines Rankings innerhalb der Produkt-Suchmaschine Amazon ist ein stetiger Prozess und er findet nicht über Wochen, sondern über (viele) Monate statt. Bezogen auf Amazon SEO passiert Weihnachten also schon im Juni. Vielleicht auch schon gleich nach Ostern.

Wenn die Kaufwahrscheinlichkeit des Produktes (für Amazon) die ganzen letzten Monate über stetig gestiegen ist, weil man bei seinen Produkten die „Hausaufgaben“ erledigt hat und das Listing permanent gepflegt wurde, dann ergibt sich zwangsläufig eine ordentliche Startposition. Wo dies umgekehrt nicht passiert ist, hat man kaum eine Chance, den Vorsprung der Mitbewerber im selben Marktsegment jetzt in wenigen Tagen wieder zu kompensieren.

Genau so gut könnte man versuchen, mit einem Fahrrad einen ICE einzuholen, der den Bahnhof schon verlassen hat.

Ein hohes Ranking ergibt sich (falls sonst keine Fehler passieren, Amazon nicht mal wieder unerwartet am Algo schraubt oder äussere Faktoren querkommen, wie ein Lieferengpass oder eine Retouren-Quote, die plötzlich durch die Decke geht) über den Zyklus:

Listing-Optimierung -> Sichtbarkeit -> Klicks -> Conversion -> steigende Relevanz des Produktes bezogen auf die Auffindbarkeit über Keywords -> noch mehr Sichtbarkeit -> noch mehr Klicks -> weitere Conversions -> weitere Steigerung bezogen auf die Relevanz des Produktes.

Das braucht Zeit und lässt sich auch nicht mit der Idee umsetzen „Geschenk zu Weihnachten unter 20€“ oder „Weihnachts-Geschenk“ in die Backend Keywords der ASIN zu schreiben.

Fazit

Den Fokus lieber dauerhaft auf stetige Signalwirkung legen, als einmal jährlich ab Dezember mörderisch Krach zu schlagen, nur weil alle „Ho Ho Ho!“ schreien. Pikantes Detail: Das Nachweihnachts-Geschäft durch verschenktes Bargeld, Gutscheine, etc. ist durchaus auch signifikant und wird oft gerne vernachlässigt.

In diesem Sinne: Guten Umsatz und ein schönes und friedliches Weihnachtsfest!

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